| | Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Musikfreunde,
die Konzerte in der Basilika St. Paulin in Trier werden fortgesetzt:
5. Pauliner Passionskonzert 2016
"Nils Lindberg - Requiem und Johann Sebastian Bach - Ich habe genug"
Es ist nicht das Requiem von W. A. Mozart, auch nicht das von G. Verdi und auch nicht das von J. Brahms. Es ist aber auch nicht schlechter. Ja, bekannt ist das Requiem von Nils Lindberg nicht, zumindest nicht so bekannt, wie das der vorne genannten Komponisten. Dafür bekommt man es aber auch nicht so oft zu hören! Und Hörenswert ist es allemal.
Doch wenn man es hört, dann bekommt man eine ganz andere Musik zu hören. Der Zuhörer wird in eine ganz andere Atmosphäre versetzt. Das vom schwedischen Komponisten und Jazz-Pianisten Nils Lindberg im Jahr 1993 geschriebene Requiem in der Besetzung Chor, 3 Vokalsoli und Big Band, ist eine hypnotische, emotionsgeladene Asudeutung des alten lateinischen Textes: wie ein dunkles Tuch, durchwoben von fesselnder Rhythmik, filigranen Soli, leuchtenden Chorpassagen und expressiver Jazz-Harmonik.
Wer sich jetzt ein seichtes oberflächliches Requiem vorstellt, der wird enttäuscht sein. Es ist eine Musik, die einen tief ergreift - halt eben nicht im klassischen Stil, á la Mozart, nicht im romantisch-italienischen Opernstil eines Verdis und auch nicht im deutsch-romantischen Stil eines Brahms. Es ist gerade das außergewöhnliche, die Besetzung, die Jazz-Harmonik und der Ryhthmus, der den Zuhörer in den Bann zieht. Das muss man erleben!
Und jetzt der Kontrast? Den Kontrast, den jeder erwartet? Es muss ja etwas Bekanntes dabei sein. Ja, bekannt ist Bach schon und seine Kantate Ich habe genug (BWV 82) auch. Bach selber schätzte seine Kantate wohl sehr. Führte er sie in Leipzig mehr als viermal auf. Und im Pauliner Passionskonzert erklingen Auszüge aus der Kantate in einer Bearbeitung von Martin S. Schmitt für Sopran-Solo und Big Band. Martin S. Schmitt ist Jazzsaxofonist und Komponist. Und Bach hat schon lange seinen Platz im Jazz gefunden. Es seien hier nur das Jaques Louissier Trio oder auch das Thomas Gabriel Trio, Bobby McFerrin und andere zu nennen. Aber eine Bachkantate von einer Big Band begleitet, das gab es so noch nicht oft. Es erklingen die beiden Arien Ich habe genug und Schlummert ein ihr matten Augen.
Erleben Sie Lindberg und Bach im Pauliner Passionskonzert 2016 am 12. März 2016 um 20 Uhr in der Basilika St. Paulin in Trier (Batlhasar-Neumann-Straße).
Musizieren werden:
Projektchor aus dem Dekanat Hermeskeil-Waldrach (Leitung: Dekanatskantor Rafael Klar)
Schülerinnen und Schüler der Gesangsklasse von Ursula Thies an der Musikschule Echternach
Basilikachor und Vokalensemble St. Paulin (Leitung: Volker Krebs)
Big Band der Musikschule Echternach (Leitung: Maxime Bender)
Ursula Thies (Sopran)
Ellen Wils (Mezzosopran)
Jean-Marie Kieffer (Bariton)
Der Eintritt kostet 13 Euro, ermäßigt 8 Euro. Tickets sind erhältlich im Internet unter www.ticket-regional.de , bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional und im Pfarrbüro St. Paulin in Trier (Tel.: 0651-270850, Palamtiusstraße 4, 54292 Trier).
Das Requiem von Lindberg wird außerdem noch am Donnerstag, 10.3.2016 um 20 Uhr in der St. Martinuskirche in Hermeskeil und am Sonntag, 13.3.2016 um 17 Uhr im Trifolion in Echternach (Luxemburg) aufgeführt.
Einen Überblick über die Veranstaltungen im Jahr 2016 der Kirchenmusik an der Basilika St. Paulin in Trier finden Sie auf unserer Homepage www.paulin-kirchenmusik.de.tl
Mit freundlichen Grüßen
Volker Krebs | | | |
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